07.10.2014 | Mathias Reynard, Nationalrat VS
Wie zu erwarten hat das Parlament grünes Licht zum Bau eines zweiten Tunnels am Gotthard gegeben - und dabei wenig Wert auf unsere Verfassung gelegt. Tatsächlich schreibt unsere Verfassung seit der Annahme der Alpeninitiative durch das Stimmvolk 1994 den Schutz der alpinen Regionen, die Begrenzung des Transitverkehrs und die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene vor. Weiter
07.10.2014 | Edith Graf-Litscher, Nationalrätin TG
Seit rund zwanzig Jahren betreibt die Schweiz – ausgelöst durch die Annahme der Alpeninitiative im Jahr 1994 – eine erfolgreiche Verlagerungspolitik. Massnahmen wie die Einführung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) oder der gezielte Ausbau des Schienennetzes haben die Schweiz in ganz Europa zu einem Vorbild in Sachen nachhaltigem Gütertransport gemacht. Mit Blick auf die Güterverkehrsentwicklung in Europa wird das klar und eindeutig, selbst wenn wir das Verlagerungsziel von maximal 650`000 alpenquerenden Lastwagenfahrten noch nicht erreicht haben. Weiter
07.10.2014 | Philipp Hadorn, Nationalrat SO
Die Schweiz steht kurz vor der Vollendung eines Jahrhundertwerks. In zwei Jahren wird mit dem Gotthardbasistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt in Betrieb genommen. Voraussichtlich Ende 2019 wird auch der Ceneri-Basistunnel befahrbar sein. Zusammen mit dem 2007 eröffneten Lötschbergtunnel wird die NEAT dem schweizerischen Bahnsystem einen Quantensprung bescheren. Weiter
07.10.2014 | Marina Carobbio Guscetti, Nationalrätin TI, Vizepräsidentin der SP Schweiz
Mit ihrem Ja zur zweiten Gotthard-Röhre missachten das Bundesparlament und der Bundesrat die Verfassung, entwerten die NEAT und belasten die Tessiner Bevölkerung mit Verkehrsproblemen und Umweltbelastungen. Deshalb haben mehr als 40 Organisationen das Referendum ergriffen. Weiter
07.10.2014 | Evi Allemann, Nationalrätin BE
Vor zehn Jahren sagte die Stimmbevölkerung deutlich Nein zu einer zweiten Gotthardröhre. Heute liegt die Vorlage in etwas anderer Verpackung wieder auf dem Tisch: Getarnt als so genannte «Sanierungsvorlage», angeblich ohne Kapazitätserhöhung, versuchen die Befürworter der Bevölkerung ein zusätzliches Strassenloch am Gotthard schmackhaft zu machen. Weiter
07.10.2014 | Jon Pult, Präsident SP GR, Präsident Alpen-Initiative
Im Verein «Nein zur 2. Gotthardröhre» haben sich rund 50 nationale, regionale und lokale Organisationen angeschlossen. Unser Ziel ist es, 50‘000 Unterschriften zu sammeln und eine Abstimmung über den geplanten zweiten Strassentunnel am Gotthard zu ermöglichen – und zu gewinnen. Weiter
Eine menschen- und umweltfreundliche Verkehrspolitik muss dazu beitragen, dass der Autoverkehr sowohl in den Städten als auch in den Agglomerationen abnimmt. Der Verkehr muss vermehrt auf die Schiene verlagert und der Fuss- und Veloverkehr gefördert werden. Weiter
24.09.2014 | Das Parlament betreibt Verkehrspolitik am Volk vorbei. Der Entscheid für den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre ist ein teurer Fehler, den das Volk an der Urne korrigieren wird. «Es ist falsch, Geld am Gotthard zu verlochen, das dann dort fehlt, wo die echten Verkehrsprobleme sind, nämlich in den Städten und Agglomerationen», sagt SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher. Weiter
Rund drei Milliarden Franken würde der geplante Tunnel inklusive Sanierung der alten Röhre kosten. Die SP ist nicht bereit, dieses finanzpolitische Abenteuer einzugehen und Milliarden im Berg zu verlochen. Weiter
Die SP-Delegation im Ständerat hat sich heute einstimmig gegen Eintreten auf die Vorlage zum Bau einer zweiten Strassenröhre am Gotthard ausgesprochen. „Eine zweite Gotthardröhre steht im Widerspruch zum Alpenschutz, wie er in der Bundesverfassung gefordert wird. Weiter

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