Alle Kinder sollen unabhängig von der sexuellen Orientierung der Eltern die gleichen Rechte haben. Deshalb unterstützt die SP den Vorschlag des Bundesrates, zumindest das Adoptionsverbot für Stiefkinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufzuheben. „Damit passt der Bundesrat das Gesetz zumindest ein Stück weit der gelebten Realität an und verbessert die rechtliche Absicherung für mehrere Tausend Kinder in der Schweiz“, lobt SP-Nationalrätin Margret Kiener Nellen den heutigen Entscheid. Für die SP steht fest, dass in einem nächsten Schritt das Adoptionsrecht ohne Einschränkung auf gleichgeschlechtliche Paare erweitert werden muss.

Was in tausenden von Familien in der Schweiz gelebt wird, wird nun auch im Gesetz nachvollzogen. Väter oder Mütter dürfen das Kind ihrer eingetragenen Partnerin respektive ihres eingetragenen Partners adoptieren, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Die Diskriminierung von Kindern mit einem gleichgeschlechtlich orientierten Elternteil wird damit aufgehoben. Diese Kinder müssen nicht mehr wie heute grosse Nachteile im Erbrecht und bei Sozialversicherungsleistungen gewärtigen.

Mit der Stiefkindadoption ist es jedoch noch nicht getan. Die SP fordert eine vollständige Gleichstellung von Regenbogenfamilien in sämtlichen Lebensbereichen. Das beinhaltet neben dem Recht auf Volladoption, wie es der Ständerat im März 2012 bereits beschlossen hat, vor allem eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. 

29. Nov 2013