Die SP blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Wahlsonntag zurück. «Im Ständerat bleiben die progressiven Kräfte klar in der Mehrheit. Die glanzvolle Wahl von Daniel Jositsch in Zürich steht stellvertretend für das gute SP-Ergebnis im Ständerat», sagt SP-Präsident Christian Levrat. Im Nationalrat blieb die SP prozentual zwar stabil, verliert mangels Proporzglück jedoch einzelne Sitze. «Wir haben wieder die Kräfteverhältnisse von 2007 zurück, die Rechten konnten ihre Verluste von vor vier Jahren kompensieren», kommentiert Levrat.
Die SP kann als einzige Partei links der Mitte ihr Ergebnis von 2011 bestätigen. Sie sieht sich nach dieser Wahl mehr denn je in der Verantwortung, die offene und soziale Schweiz auch im Parlament zu verteidigen. Herausragend aus Sicht der SP ist das Ergebnis in Zürich: Mit Daniel Jositsch zieht die SP erstmals seit 32 Jahren in den Ständerat ein und im Nationalrat legt die SP um über 2 Prozent zu und gewinnt zwei Sitze. Schmerzhaft ist allerdings die Abwahl von Andy Tschümperlin. Die SP verliert mit ihrem Fraktionschef eine wichtige Persönlichkeit.
18. Okt 2015