Eine Elternzeit, die diesen Namen verdient (752 Stimmen), ist zentral, damit sich beide Elternteile von Anfang an um ihre Kinder kümmern können. Die SP fordert daher einen Mutter- und Vaterschaftsurlaub von je mindestens 14 Wochen. Zusätzlich sollen beide Elternteile danach Anspruch auf mindestens 10 Wochen Elternzeit haben.
Lohngleichheit (800 Stimmen) ist seit 1981 in der Verfassung verankert. Trotzdem verdienen Frauen immer noch weniger. Der diskriminierende Anteil bei der Lohnungleichheit ist im letzten Jahr sogar gestiegen. Damit diese Ungerechtigkeit ein Ende hat, fordert die SP wirksame Bestimmungen: Betriebe ab einer bestimmten Grösse sollen zu regelmässigen Lohnanalysen verpflichtet und bei Nichteinhaltung sanktioniert werden.
«Es ist klar: Ein zahnloses Gesetz zur Lohngleichheit und läppische zwei Wochen Vaterschaftsurlaub sind der Bevölkerung nicht genug. Sie wollen echte Fortschritte sehen», sagt Nadine Masshardt, SP-Nationalrätin und politische Wahlkampfleiterin. «Deshalb wird die SP ihren Delegierten zwei Initiativen vorschlagen, die die SP möglichst gemeinsam mit Partnerorganisationen lancieren will.»
Anliegen breit abstützen
Die SP wird nun Gespräche mit möglichen Bündnispartnern suchen, denn diese wichtigen Anliegen müssen möglichst breit getragen werden. Die Delegierten der SP werden am 30. November über das weitere Vorgehen entscheiden. Selbstverständlich wird die SP auch die anderen Forderungen des Votings (Mehr Hilfe für die Opfer von Gewalt, Recht auf Kinderbetreuung, Weniger lange Arbeitszeiten zum Wohle aller und Anerkennung von Care-Arbeit) weiterverfolgen.