Die SP60+ hat heute an ihrer jährlichen Mitgliederkonferenz über die Gesundheitspolitik debattiert. Die Alterung der Gesellschaft erfordert neue Lösungen, speziell in der Organisation und Finanzierung der Pflege. Daneben warnt die SP60+ vor einer Zweiklassenmedizin und fordert einen Zugang für alle zu notwendigen medizinischen Leistungen unabhängig der gesundheitlichen und ökonomischen Situation.

Wenn gleichzeitig die Gesellschaft älter wird und die bürgerlichen Parteien die Ausgaben im Gesundheitsbereich kürzen wollen, steht die Gesundheitspolitik vor schwierigen Aufgaben. Die SP60+ wehrt sich gegen die Entsolidarisierung auf Kosten der Älteren und der Kranken. «Es ist an der Zeit, in der Gesundheitspolitik wieder den Menschen ins Zentrum zu stellen. Die SP60+ fordert einen konsequenteren Abbau der sozialen Ungleichheit im Gesundheitswesen sowie den Zugang für alle zu notwendigen Leistungen unabhängig ihrer gesundheitlichen und ökonomischen Situation», heisst es in der Resolution, welche die rund 120 Mitglieder einstimmig verabschiedeten.

Mit Blick auf die politische Aktualität bekräftigten die SP60+-Mitglieder, dass sie sich für ein Ja zur AHVplus-Initiative, die am 25. September zur Abstimmung kommt, einsetzen werden. Weiter verabschiedete die SP60+ eine Resolution gegen die Unternehmenssteuerreform III unter dem Titel «Stopp der Zerstörung öffentlicher Haushalte!».

Schliesslich hat die Mitgliederkonferenz der SP60+ das Präsidium, den Vorstand sowie ihre Delegierten für die Gremien der SP Schweiz wiedergewählt. Marianne de Mestral (ZH) und Carlo Lepori (TI) werden die SP60+ für ein weiteres Jahr im Co-Präsidium führen.

21. Mai 2016