Mit 103 zu 88 Stimmen hat der Nationalrat heute beschlossen, der SP zu folgen und einer Verlängerung des Impulsprogramms zur familienergänzenden Kinderbetreuung zuzustimmen. Das ist eine klare Absage an die rechte Mehrheit im Bundesrat, die das erfolgreiche Programm abschiessen wollte. Es ist dringend notwendig, das Betreuungsangebot zu erweitern, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern und damit verbunden den Fachkräftemangel zu reduzieren.

Nach dem absolut unverständlichen Entscheid des Bundesrats im Mai, die Verlängerung des Impulsprogramms nicht zu unterstützen, hat der Nationalrat ein Zeichen gesetzt, dass dieses Programm mit nachgewiesenem Erfolg bei der nachhaltigen Schaffung von Krippen- und Betreuungsplätzen verlängert werden soll. „Die SP sagt seit jeher, dass die zusätzlichen 130 Millionen Franken zur Förderung von Betreuungsangeboten gut investiert sind. Das haben zum Glück auch ein paar fortschrittliche Bürgerliche gemerkt. Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zahlt sich auf allen Ebenen aus“, meint Martina Munz, SP-Nationalrätin.

Die Verlängerung des Programms zur Anschubfinanzierung von Krippenplätzen und Tagesstrukturen zur familienergänzenden Kinderbetreuung ist auch unbedingt notwendig, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Es braucht flächendeckende Tagesstrukturen, um bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorwärts zu kommen. Da besteht ein grosser Nachholbedarf“, betont Martina Munz.

12. Jun 2018