Die SP lehnt den jüngsten Versuch von FDP, SVP und GLP, die Altersreform zu einer rechtsbürgerlichen Vorlage umzubauen, entschieden ab. Die Ständeratsvorlage ist bereits ein Kompromiss. Die Senkung des Umwandlungssatzes und die Erhöhung des Frauenrentenalters sind nur dank der Erhöhung der AHV-Renten um 840 Franken pro Jahr mehrheitsfähig. Weitere Abstriche kann und wird die SP – und mit ihr die Bevölkerung an der Urne – nicht hinnehmen.
Es bleibt dabei: Nur die ausgewogene und sozial verträgliche Vorlage des Ständerats kann die Grundlage für eine mehrheitsfähige Lösung sein. Die SP hat mit der Senkung des Umwandlungssatzes von 6,8% auf 6,0% sowie der Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 bereits schmerzhafte Zugeständnisse gemacht. Ein Kompromiss ist nur möglich, wenn als Kompensation die AHV gestärkt und die AHV-Renten um 840 Franken erhöht werden. Das von FDP, SVP und GLP nach wie vor unterstützte Nationalratsmodell erfüllt diese Kriterien nicht und wird von der SP darum abgelehnt.
09. Mär 2017