Die SP-Fraktion hat heute ihre Position zur Altersvorsorge 2020 bekräftigt. Die massgeblich von FDP und SVP verantwortete Vorlage der Nationalratskommission ist ein nie dagewesener Sozialabbau. Weder die Erhöhung des Rentenalters auf 67 noch die Kürzung der Renten hat vor dem Stimmvolk eine Chance. Das Plenum des Nationalrats muss diese Fehler korrigieren, wenn die wichtige Altersreform nicht scheitern soll.

Die AHV ist die sicherste, günstigste und gerechteste Form der Altersvorsorge. Darum drängen sich zwei Massnahmen zu ihrer Stärkung auf: Ein Ja zur Initiative AHVplus am 25. September und eine Stärkung der 1. Säule im Rahmen der Altersreform 2020.

Es ist fahrlässig, wie SVP und FDP im Zuge der Kampagne zu AHVplus die AHV schlecht reden. Geradezu unverantwortlich ist, wie sie die Solidarität zwischen den Generationen mutwillig angreifen. Dabei lohnt sich die AHV für alle, auch für junge Menschen. Lieber baut man seine Altersvorsorge sicher und günstig via AHV auf, anstatt jahrzehntelang den Pensionskassen und Finanzunternehmen Geld für die 2. und 3. Säule in den Rachen zu werfen – und das erst noch ohne Garantie auf sichere Renten, denn bei den grossen Pensionskassen sind Rentenkürzungen von bis zu 20 Prozent im Gang.

Unabhängig vom Ergebnis der Abstimmung vom 25. September muss die AHV im Rahmen der Altersvorsorge 2020 gestärkt werden. Nur schon, um die Senkung des Umwandlungssatzes in der 2. Säule zu kompensieren. Denn nur wenn die Renten erhalten bleiben und das Rentenalter nicht über 65 erhöht wird, ist die Altersreform mehrheitsfähig. 

13. Sep 2016