46% der Schweizer Wohnbevölkerung hat mindestens einen Elternteil, der im Ausland geboren ist. Mit der vielfältigen Herkunft ist auch das religiöse Leben in der Schweiz vielfältiger geworden. Die SP MigrantInnen haben an ihrer Jahresversammlung ein Positionspapier verabschiedet, wie der religiöse Frieden in einer säkularen Gesellschaft gewahrt werden soll.

Die SP MigrantInnen fordern in ihrem Positionspapier eine breite Diskussion in der Gesellschaft auf der Basis von Menschenrechtsschutz, gegenseitigem Respekt und vielfältigen Begegnungen. Kantone sollen ausserdem eine gesetzliche Grundlage schaffen, damit Religionsgemeinschaften unter klar definierten Bedingungen staatlich anerkannt werden können. An Stelle der Kirchensteuer soll eine allgemeine Kultursteuer mit Optionsrecht treten.

In einem zweiten Positionspapier fordern die SP MigrantInnen die Beibehaltung des Rechts auf doppelte Staatsbürgerschaft. Doppelbürgerschaften fördern die Integration, sowie den Zugang zu Studium und Arbeitsmarkt. Bestehende Hindernisse müssen abgebaut werden.

Ein drittes Positionspapier behandelt das Problem des Racial Profiling. Bei Personenkontrollen durch staatliche Ordnungshüter darf nie Rassismus im Spiel sein. Die SP MigrantInnen fordern entsprechende gesetzliche und praktische Massnahmen, darunter Kontrollstatistiken, unabhängige Anlaufstellen und ein Quittungssystem.

09. Jun 2018