Die Bevölkerung will die Altersvorsorge stärken und die Renten sichern. Diese Argumente sind zentral für die Zustimmung zur AHV-Steuervorlage, wie die erste Welle der Tamedia-Abstimmungsumfrage zum 19. Mai deutlich zeigt. Bemerkenswert ist, dass sogar bei den Grünen und den Grünliberalen, deren Parteien die Vorlage bekämpfen, zwei Drittel der Befragten Ja oder eher Ja sagen.

«Die Wählerinnen und Wähler wollen, dass die AHV als wichtigstes Sozialwerk der Schweiz gestärkt wird», sagt SP-Ständerat Paul Rechsteiner. «Immer mehr Menschen beziehen eine Rente. Deshalb braucht die AHV zusätzliche Mittel. Zum ersten Mal in 20 Jahren würde sie mit der Steuervorlage eine solche substanzielle und sozial finanzierte Zusatzfinanzierung erhalten. Und dies ohne Kürzung von Leistungen.» Insgesamt 62 % der Befragten wollen Ja oder eher Ja stimmen. Dies ist erfreulich und zeigt, dass das die Vorlage den Bedürfnissen nicht nur der Politik, sondern auch der Bevölkerung entspricht.

Vergleichsweise offen ist das Rennen bei der Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie. Insgesamt 53 % der Befragten wollen Ja oder eher Ja stimmen. Der hohe Nein-Anteil zeigt, dass diese Abstimmung noch lange nicht gewonnen ist. «Wir kämpfen bis am 19. Mai für ein Ja, denn verbesserte Waffenkontrollen und Einschränkungen des Waffenerwerbs schützen Leben», sagt SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf. «Ein Nein würde unsere Mitgliedschaft im Schengen-Raum und damit unsere Sicherheit gefährden.» Die SP wird sich auch in diesem Abstimmungskampf aktiv einsetzen und damit dieser aussen- wie sicherheitspolitisch zentralen Vorlage zum Durchbruch verhelfen.

05. Apr 2019