Der Einfluss der Krankenkassen-Lobby auf das bürgerlich dominierte Parlament ist berüchtigt. Heute hat sich wieder einmal gezeigt, wer die Leidtragenden sind: Die Patientinnen und Patienten. Nach dem Willen von Krankenkassen und Parlament sollen alle Franchisen künftig parallel zur Kostenentwicklung im Gesundheitswesen steigen – stetig und unbegrenzt.
Bereits heute müssen die Patientinnen und Patienten in der Schweiz mehr an die Behandlung bezahlen als sonst wo in Europa. Die Folge: Immer mehr Menschen lassen sich nicht ärztlich behandeln, weil sie die Kosten nicht tragen können. Das führt zu einer unsozialen Zweiklassenmedizin sowie im Endeffekt zu mehr Kosten, wenn notwendige Behandlungen hinausgeschoben werden.
Gegen diese unsoziale und widersinnige Kostenabwälzung auf die Versicherten wird die Allianz «Nein zur Franchisen-Explosion» die nötigen Unterschriften für ein Referendum sammeln. Die Allianz hat sich diese Woche konstituiert und ist breit aufgestellt. Weitere Organisationen und Privatpersonen, die sich dem Referendum gegen die Franchisen-Explosion anschliessen möchten, sind herzlich willkommen.
Bisherige Mitglieder der Allianz «Nein zur Franchisen-Explosion»
- SP Schweiz
- Grüne Schweiz (unter Vorbehalt des Vorstandsbeschlusses vom 23. März)
- Stiftung für Konsumentenschutz SKS
- Fédération romande des consommateurs FRC
- Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana ACSI
- Bürger*innen gegen die Franchisen-Explosion
- AGILE.CH
- VPOD
- Schweizerischer Seniorenrat SSR
- AvenirSocial - Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz
- Fédération suisse des patients - section romande
- Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz
- Verein Patientenstelle Zürich
- KABBA «Komitee der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen»