Jahrelang hatten Armin und Claudia Capaul versucht, ihr Tierwohlanliegen in die Schweizer Agrarpolitik einzubringen. Nun gehen sie den Weg über die eidgenössische Volksinitiative, damit es zu weniger Enthornungen von Kühen, Zuchtstieren, Ziegen und Zuchtziegenböcken kommt.

Laut den Initiantinnen und Initianten ist die Enthornung von Tieren schmerzhaft und problematisch, da die Hörner im Sozial- und Kommunikationsprozess der Tiere eine wichtige Rolle spielen. Zwar kann die wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema keine gültigen Aussagen machen, aber das Tierwohlanliegen der Initiantinnen und Initianten ist trotzdem unterstützenswert. Dies nicht zuletzt deshalb, weil mit der Initiative Enthornungen nicht verboten werden sollen, sondern die arbeits- und platzintensivere Haltung von behornten Tieren bloss abgegolten werden soll. Die Kosten bei einem Ja würden sich auf weniger als 1 Prozent des gesamten Agrarbudgets belaufen, spielen hier also eine untergeordnete Rolle.

14. Sep 2018